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Ausbildungsstruktur

Das zentrale schulische Kernelement der Bundessportakademien ist die Österreichische Diplomsportlehrerausbildung als 3-jährige mittlere Schule. Detaillierte Informationen dazu finden Sie im Menü rechts und untenstehend.

Alle anderen Ausbildungsformen der Bundessportakademien (Instruktoren-, Trainer-, Diplomtrainer- und Sportlehrerausbildung) werden in Kursform geführt und weisen eine Länge zwischen 150 Stunden und 250 Stunden Präsenzzeit auf. Dabei wird in der Ausbildungsstruktur darauf wert gelegt, dass Ausbildungsstufen aufeinander aufbauen und damit stufenweise eine Erweiterung der Anleitungskompetenz im Sport aufgebaut werden kann. Wie die inhaltlich aufeinander abgestimmten Ausbildungsstufen in den unterschiedlichen Sportarten zusammenhängen, kann in der jeweils aktuellen Eignungsprüfungsverordnung nachgelesen werden. Hier sind sowohl die für die jeweilige Ausbildungsstufe vorausgesetzten sportlichen Kriterien, als auch die jeweils notwendige Vorausbildungsstufe für den angestrebten Ausbildungsbesuch benannt. 

Diplomsportlehrerausbildung

Die österreichische Diplomsportlehrerausbildung vermittelt in 6 Semestern (ca. 30 Stunden Unterricht pro Woche) in umfassender Weise sporttheoretische, sportmethodische und sportpraktische Inhalte. Mit der Absolvierung der Diplomsportlehrerausbildung erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem die Möglichkeit, sich für das Unterrichtsfach Bewegung und Sport im Pflichtschulbereich, als Sportlehrerin und Sportlehrer in Verbänden und Vereinen, Gemeinden und Betrieben sowie als Betreuerin und Betreuer in der Gesundheitsberatung (Wellness, Sportmassage,...) zu qualifizieren.

Instruktoren - Trainer - Diplomtrainerausbildung

Die meisten Ausbildungen an den Bundessportakademien folgen den aufeinander aufbauenden Ausbildungsstufen:

  • Übungsleiterausbildung auf Sportdach- und Sportfachverbandsebene: Auf dieser Stufe werden zumeist ein Grundverständnis für das Anleiten von Sportgruppen erarbeitet, sowie wissensorientierte Basiskenntnisse für den Übungsbetrieb im Sportfachverband vermittelt.
  • Lehrgang zur Ausbildung von Sportinstruktorinnen und Sportinstruktoren: Die Instruktorenausbildung ist die Grundstufe der staatlichen Ausbildungen für Betreuerinnen und Betreuer im Sport. Die Ausbildungsschwerpunkte liegen in der Planung, Organisation, Durchführung und Auswertung von (zumeist vorgegebenen) Übungseinheiten bzw. Trainingseinheiten sowie die Vermittlung von einfach erlernbaren und vielseitig anwendbaren Methoden für den Technikerwerb der Sportart für alle Alters- und Könnensstufen. 
  • Lehrgang zur Ausbildung von Trainerinnen und Trainern im Trainergrundkurs: Grundvoraussetzung für die Teilnahme am Trainergrundkurs ist eine erfolgreich abgeschlossene Instruktorenausbildung. Im Zentrum des Trainergrundkurses steht die Befähigung, die Entwicklung der Leistungsfähigkeit von Leistungs- und Spitzensportlern auf der Basis fachlich fundierter Expertise voranzutreiben, Trainingsprozesse selbständig planen, durchführen und evaluieren zu können, sowie im Austausch mit Lehrenden und anderen Trainerinnen und Trainern aus unterschiedlichen Sportarten eine eigene Trainingsphilosophie zu entwickeln. 
  • Lehrgang zur Ausbildung von Trainerinnen und Trainer im Schwerpunktsemester: Den vorläufigen Abschluss der Ausbildung zur Trainerin/zum Trainer bildet das Trainer-Schwerpunktsemester in der jeweiligen Sportart. Allgemeine Erkenntnisse des Trainergrundkurses für den Trainingsbetrieb werden im Schwerpunktsemester für die Gestaltung des spezifischen Trainingsprozesses für Leistungs- und Spitzensportler in der jeweiligen Sportart geschärft. Der Einsatz von nationalen und international erfolgreichen Trainerinnen und Trainern als Vortragende und Lehrende in der Spezialsportart soll diesen Lernprozess erfolgreich unterstützen. 
  • Lehrgang zur Ausbildung von Diplomtrainerinnen und Diplomtrainer: Nach der Absolvierung einer mehr als dreijährigen Praxis als Trainerin/Trainer in der jeweiligen Sportart, bietet der Lehrgang zur Ausbildung von Diplomtrainerinnen und Diplomtrainern die Möglichkeit, die bisherigen Erfahrungen in der Sportpraxis, durch einen weiterführenden und auf die spezifischen Bedürfnisse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gestalteten Lernprozess nochmals zu erweitern. Damit soll die Trainerkompetenz zur Betreuung von Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern vor, in und nach einem Wettkampf nochmals qualitativ gesteigert werden.    

Sportlehrerausbildungen

Staatliche sportartspezifische Sportlehrerinnen und Sportlehrerausbildungen haben in Österreich eine lange Tradition. Sportlehrerinnen und Sportlehrer in einer Sportart sind qualifizierte Expertinnen und Experten, die dazu befähigt werden, ihre Unterrichtsleistung am freien Markt, schwerpunktmäßig im Tourismussektor, anzubieten. Je nach angestrebter Sportlehrerausbildung bestehen aufgrund des Unikatcharakters der Ausbildungen unterschiedliche Vorbedingungen und unterschiedliche Ausbildungslängen.