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Hungrig nach der Theorie

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"Natürlich hat man als Weltcup-Fahrer im Training alles zigfach durchgemacht, aber jetzt lerne ich auch das theoretische Wissen dazu. Also, warum und wieso die Dinge so sind wie sie sind", erklärt Georg Streitberger. Der Salzburger hat im Weltcup eine Abfahrt und zwei Super G gewonnen, ehe er im Jänner 2016 von der Streif brutal abgeschüttelt wurde. Schmerzhafte Folgen des Sturzes waren ein Riss des vorderen Kreuzbandes sowie ein Riss des Außenmeniskus des rechten Knies. Noch einmal kämpfte sich der ehemalige Junioren-Weltmeister zurück und ging im Dezember 2016 beim Super-G in Val d'Isère an den Start. Er wurde 43. Es sollte sein letztes Weltcuprennen gewesen sein. Der Körper konnte einfach nicht mehr.

Dem Ski-Sport aber blieb der inzwischen 36-Jährige verbunden. Nach einer Instruktorenausbildung trainiert er für den ÖSV jugendliche Nachwuchshoffnungen. Derzeit absolviert er an der Bundes-Sportakademie Wien den Trainer-Grundkurs. Ziel sei der Spezialtrainer und damit der Weltcup. "Der Skisport", meint Streitberger, "ist so komplex, da ist das ganze theoretische Wissen besonders interessant." Vor allem wenn man ein ganz konkretes Ziel hat und weiß, an wen man das Gelernte in einem ersten Schritt weitergeben möchte: "Schön wäre es, wenn ich die 16-, 17-Jährigen, die ich jetzt betreue, hinein in den Weltcup begleiten könnte. Aber das", fügt er hinzu, "ist freilich noch ein langer Weg".

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